Jahreszeitenkinder

23. August 2018 Aus Von Hans-Werner Kulinna

Das Januarkind kommt weiß daher,
es schickt uns Frost und Kälte sehr,
viel Eis und Schnee liegt weit und breit.
Hurra – denn nun ist Schlittenzeit.

Das Februarkind wird lustig dann
und manche Maske schaut  dich an
als Räuber, Geist oder auch Hund,
der Karneval ist richtig bunt.

Das Kind im März hat nun das Glück,
denn mancher Vogel kommt zurück.
Die ersten Blumen blüh’n im Garten
und alle auf die Sonne warten.

April so heißt das nächste Kind,
das Wetter wechselt nun geschwind.
Es bringt uns Sonne und mal Regen,
es nützt wohl nichts sich aufzuregen.

Das Maikind hört die Vögel singen,
sieht kleine Häschen lustig springen.
Die Gänseblümchen schmücken Wiesen
und manche Blume wird zum Riesen.

Das Junikind lässt Rosen blühen
und viele Kinderaugen glühen,
weil jetzt die Schulzeit schnell verrinnt
und manche Klassenfahrt beginnt.

Der Juli ist ein Ferienkind,
es schickt den warmen Sommerwind,
dann liegt es oft am Meeresstrand
und ruht sich aus im heißen Sand.

Das Kind, das den August darstellt,
hat Herz und Seele eingestellt
auf den Besuch der Schule nun,
dagegen kann man gar nichts tun.

September – dieses Kind bringt Sturm
und manche Eule sitzt im Turm
und schaut den bunten Drachen zu.
Der Tag – er legt sich schnell zur Ruh‘.

Oktoberkind fegt leer das Feld.
Es schickt die Vögel durch die Welt.
Dem Häschen wächst sein Winterfell,
der Tag vergeht nun wirklich schnell.

Dieses Kind bringt Nebelzeit,
November ist’s – wir sind bereit,
ein Licht zu tragen durch die Welt,
das auch Sankt Martin gut gefällt.

Zuletzt kommt das Dezemberkind,
ganz still wird jedes Menschenkind.
Du bist beim Kind im hellen Stall
und singst vom Frieden überall.

© Hans-Werner Kulinna